Bridge an Schulen

Der Deutsche Bridgeverband hat nach internationalem Vorbild ein Projekt „Bridge in der Schule“ gestartet. So auch bei uns in Trier.

Als Fortsetzung der Projektwoche „Bridge an Schulen“ unter Leitung unserer Mitglieder Gudrun Henke und Stefan Weber am Friedrich-Spee-Gymnasium in Trier wurde im Herbst 2018 eine Bridge-AG eingeführt. Das Interesse ist groß. Es nehmen zahlreiche Schüler daran teil.

Was in unseren europäischen Nachbarländern, und nicht nur dort, schon lange praktiziert wird, wird nun auch bei uns in Trier angeboten, die Möglichkeit, Bridge schon in der Schule zu lernen. Beispielsweise in Italien wurde das Schulprojekt „Bridge“ über Jahre wissenschaftlich begleitet und die Ergebnisse ausgewertet.

 

Es hat sich dabei herausgestellt, dass Bridge

  • das Folgern schult (realisieren und logische Schlüsse ziehen)
  • die Konzentration fördert
  • sich positiv auf das soziale Verhalten auswirkt

 

Das Verknüpfen von Informationen erleichtert:

  • logische Reihenfolgen zu erstellen
  • die Elemente des Ganzen zu erkennen
  • zusammenhängende Einheiten zu erstellen
  • Bestimmung von zeitlichen und räumlichen Koordinaten
  • die Konstruktion von logischen und chronologischen Folgen
  • zeitlich logische Beziehungen zu erkennen und zu verdeutlichen

 

Bei Problemlösungen hilft:

  • angemessen auf Situationen zu reagieren
  • Elemente nach einer Interpretation auszuwählen
  • sich Problemen zu stellen und adäquate Lösungen aufzuzeigen
  • das Aufstellen von logischen und wahrscheinlichen Behauptungen
  • die einzelnen Elemente einer komplexen Operation unter Kontrolle zu halten
  • unter verschiedenen Lösungsmöglichkeiten die kohärenten Verfahren zu wählen
  • die Reproduzierbarkeit von Aussagen und ihres spezifischen Kodex, um sie in geeigneten Situationen anzuwenden.

Anders als beim Schach, wo der Spieler ein Einzelkämpfer ist, ist die kleinste Einheit beim Bridge das Paar. Daraus ergibt sich auch die Förderung der Dialogbereitschaft. Dieser Aufbau von interaktiven Beziehungen hilft, ein positives und kooperatives Verhalten zu entwickeln. Auch die Akzeptanz von Regeln ist ein wichtiges Element, was sich auch positiv bei der allgemeinen Entwicklung auswirkt. 

Es hat sich schon lange gezeigt, dass Kinder wesentlich besser Lernstoff aufnehmen, wenn er sie im Spiel erreicht. Auf diesem Weg kann es zu einer deutlichen Verbesserung der Konzentration und Gedächtnisleistung kommen. Das Kartenspiel dient dabei nur als Mittel oder Instrument – ähnlich wie der Tennisschläger beim Tennis – um diese Eigenschaften zu schulen. Wenn sie mehr über die positiven Auswirkungen von Bridge im mentalen und sozialen Bereich erfahren wollen, fordern sie bitte die Broschüre „Bridge in der Schule“ bei der DBV-Geschäftsstelle an.